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Was ist der Nadelloch-Regler einer Tufting Machine? Wozu dient er?

Cos’è il Regolatore Foro-Ago della Tufting Machine? A Cosa Serve Davvero?

Dieser Artikel stammt aus einer konkreten Beobachtung: Wir sehen oft, dass Tufting-Fans mit zwei Fäden derselben Farbe an ihrer Tufting Machine arbeiten, um eine vollere Stickstruktur zu erzielen; manchmal nutzen sie zwei Fäden, weil sie glauben, dass die Maschine so „besser läuft“ (der Faden rutscht nicht aus der Nadel). Nicht selten werden wir auch gefragt: „Brauche ich mit euren Garnen zwei Fäden oder reicht einer?“. Die Wahrheit ist: Nicht nur das Garn macht den Unterschied, sondern vor allem die mechanische Einstellung der Nadelöffnung. Hier kommt der Regolatore Foro Ago ins Spiel – der Nadelloch-Regler!

Inhalt


Was ist der Nadelloch-Regler der Tufting Machine

Der Nadelloch-Regler ist eine metallische Lasche, die sich unter der Nadel der Tufting Machine befindet. Seine Aufgabe ist es, die Durchlassöffnung, durch die der Faden läuft, zu verengen oder zu erweitern, um während des Vor- und Zurückbewegens der Nadel im Gewebe eine korrekte Führung sicherzustellen. Anders gesagt: Er verhindert, dass der Faden herausrutscht (Öffnung zu groß) oder durch Reibung blockiert (Öffnung zu klein). Jede Maschine kann ab Werk enger oder weiter eingestellt sein: Passt du das nicht an dein Garn und deine Arbeitsweise an, ziehst du womöglich falsche Schlüsse (z. B. „Ich brauche zwei Fäden“).

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Warum er (wirklich) nötig ist und welchen Nutzen er bringt

Der Hauptvorteil einer korrekten Einstellung ist praktisch und wirtschaftlich: Wenn der Nadelloch-Regler richtig justiert ist, reicht in den meisten Fällen ein einzelner Faden. Zwei Fäden zu verwenden, wenn es nicht nötig ist, führt zu:

  • Doppelt so hohem Garnverbrauch (also höheren Projektkosten);
  • größerer Wahrscheinlichkeit, dass dir mitten in der Arbeit das Garn ausgeht und du unterbrechen musst;
  • mehr Aufwand beim Spannungsmanagement (zwei Fäden laufen anders als einer).

Zwei Fäden sind natürlich eine legitime ästhetische Wahl, wenn du mehr Volumen oder bestimmte Farbeffekte (Melange, feine Streifen, usw.) willst. Doch wenn es darum geht, Herausrutschen zu vermeiden oder die „Griffigkeit“ zu verbessern, ist die Lösung fast nie „einen zweiten Faden hinzufügen“, sondern die Öffnung so zu justieren, dass sie die minimal notwendige Führung für gleichmäßigen Fadenlauf und saubere Stichbildung bietet.

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Lieber 1 Faden oder 2? So triffst du die richtige Entscheidung

Eine einfache Faustregel:

  • Ein Faden → Standardwahl. Rutscht der Faden heraus oder „fasst“ er nicht, versuche zuerst die Öffnung zu justieren (siehe nächster Abschnitt). Oft genügt ein kleiner Dreh, um den Durchlauf zu stabilisieren.
  • Zwei Fädennur, wenn du bewusst mehr Volumen oder einen speziellen Farbeffekt möchtest (z. B. Farbnuancen im selben Bereich).

Praxistipp: Schneide eine Probestreifen der Tufting-Leinwand zu und teste dasselbe Motiv einmal mit 1 und einmal mit 2 Fäden – bei gleicher Geschwindigkeit, gleichem Abstand und gleicher Handführung. Vergleiche:

  1. Stichregelmäßigkeit (Loop oder Cut);
  2. Visuelles Ergebnis (Deckung, Konturenschärfe);
  3. Durchlauf (hakt es irgendwo?);
  4. Garnverbrauch pro Fläche.

In den meisten Fällen liefert ein einzelner Faden bei korrekt eingestellter Öffnung hervorragenden Lauf und Definition – und spart Material und Zeit.

Mehr zur Materialwahl: Leitfaden zu Tufting-Garnen.


So stellst du ihn ein: einfache Methode, Mikro-Justierungen und Tests

Wie bereits erwähnt, hängt die korrekte Vorgehensweise vom jeweiligen Modell deiner Tufting Machine ab. In diesem Tutorial zeigen wir die Schritte an einer AK DUO Standard Tufting Machine. Prüfe vorab, ob die unten beschriebenen Komponenten zu deiner Maschine passen.

Die Einstellung des Nadelloch-Reglers besteht darin, die Metalllasche, die den Fadendurchgang begrenzt, mit kleinen, kontrollierten Bewegungen zu verschieben. Arbeite stets bei ausgeschalteter und vom Strom getrennten Maschine.

So gehst du praktisch vor:

Bereich unter der Nadel inspizieren

Entferne Fusseln, Staub oder Ölreste, die den Eindruck vom Durchlauf verfälschen könnten.

Befestigungsschraube des Reglers finden

Um den Nadelloch-Regler zu verschieben, musst du eventuell eine Schraube leicht lösen, damit die Lasche gleiten kann. Du solltest sie an der Nadel finden. Unten siehst du die Position an der AK DUO Standard.

Schraube, die gelöst werden muss, um den Nadelloch-Regler an der AK DUO Standard Tufting Machine einzustellen.

Schraube lösen

Löse die Schraube, die die Lasche fixiert, nur leicht (falls vorhanden). Bei der AK DUO Standard brauchst du einen Schlitzschraubendreher.

Mit einem Schlitzschraubendreher die Schraube des Nadelloch-Reglers leicht lösen.

Denk daran, nur zu lösen, nicht vollständig zu entfernen: Auf der Rückseite hält ein kleines Vierkant-Mutterstück die Schraube. Entfernst du sie ganz, fällt die Mutter ab – dann müsstest du die komplette Nadelsektion demontieren. Fürs Einstellen reicht meist eine halbe Umdrehung, damit der Regler leicht gleitet.

Merke: Schraube nur leicht lösen, nicht ganz entfernen.

Falls du die Schraube doch komplett entfernst, lies unseren Blogpost zum Wechsel der Nadel. Dort zeigen wir, wie du die Nadelsektion korrekt vom Rest der Tufting Machine trennst.

Breite der Öffnung justieren

Nutze eine Pinzette, einen kleinen Schraubendreher oder auch einen kleinen Inbusschlüssel, um den Regler vor- oder zurückzuschieben. Zum Finden der richtigen Breite: Lasse etwas Garn durchlaufen. Wenn es „kratzt“, vergrößere die Öffnung um etwa einen Millimeter. Läuft es zu leicht, verenge sie leicht.

So stellst du die Breite des Nadellochs mit dem Regler ein.

Fadenlauf auf der Leinwand testen

Zur Sicherheit lohnt ein Praxistest auf der Leinwand, um zu sehen, wie der Faden bei laufender Maschine transportiert wird.

Ziehe die Schraube wieder fest, bevor du testest, damit sich der Regler nicht unabsichtlich verschiebt. Schalte die Tufting Machine ein und teste auf Leinwand. Arbeite in kurzen Bahnen und beobachte, ob der Faden im Nadel-Leinwand-Zyklus stabil bleibt.

Mit Mikro-Justierungen verfeinern

Bist du nicht zufrieden, wiederhole die Schritte, bis der Faden stabil ohne Reibung und ohne Herausrutschen läuft.

Nützliche Hinweise

  • In kleinen Schritten justieren, damit die Lasche elastisch und plan bleibt.
  • Jeder Wechsel von Garn oder Material (Wolle/Acryl) kann Feinjustage erfordern.
  • Wenn du zwischen Loop und Cut wechselst, prüfe, ob die Einstellung für beide gut funktioniert.

Für stark dreidimensionale Projekte lies auch: wie man Hochflor-Tufting-Teppiche herstellt.

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Video-Tutorial

Nachfolgend findest du ein Video-Tutorial mit klarer Übersicht der Arbeitsschritte und Einstellpunkte für den Nadelloch-Regler an der Tufting Machine.

Auf YouTube ansehen: Nadelloch-Regler der Tufting Machine einstellen.

Klicke auf das Bild, um das Video auf YouTube anzusehen


Kompatibilität: Garne, Stiche (Loop/Cut) und Maschinenmodelle

Die optimale Justierung hängt ab von:

  • Garn: Wolle („voller“), Acryl (glatter und farbbrillanter), Mischungen. Voluminöseres Garn → etwas größere Öffnung; dünneres Garn → etwas engerer Durchlass.
  • Stich: Bei Loop pile ist ein kontinuierlicher Durchlauf essenziell; bei Cut pile zählt zusätzlich ein sauberer Schnitt. Wenn du zwischen beiden abwechselst, muss die Einstellung beides unterstützen.
  • Maschinenmodell: Manche Maschinen sind ab Werk enger oder weiter. Betrachte das als Basis, die du an dein Garn anpasst.

Tipp: Lege dir eine kleine persönliche Tabelle an (Maschinenmodell / Garn / Stich / Loch-Einstellung), um ideale Setups für wiederkehrende Projekte schnell wiederzufinden.

Wenn du als „Pro“ arbeitest, kannst du auch mehrere Tufting Machines in Betracht ziehen – je nach Garn und gewünschtem Sticheffekt. Gleiches gilt für die Stichlänge (kurzer oder langer Flor) – dazu folgt ein eigener Artikel 😉!

Für einen Überblick über Tools: welche Accessoires fürs Tufting nötig sind.

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Häufige Fehler, die du vermeiden solltest

  • Justierung überspringen und sofort „2 Fäden“ verwenden, damit die Maschine „besser läuft“.
  • Zu stark verengen: Reibung, Erwärmung und mögliche Fadenrisse nehmen zu.
  • Zu stark erweitern: Der Faden verliert Halt, rutscht heraus, Stiche werden unregelmäßig.
  • Nicht reinigen im Bereich der Öffnung: Fusseln/Öl/Staub beeinträchtigen die Laufruhe.
  • Ruckartige Justierungen: Eine verbogene Lasche kann den Regler unpräzise machen.

Sinnvoll ist auch ein Check der Reinigungsroutine: wie du die Maschine reinigst & schmierst.


Wartung und schnelle Checkliste

Eine dauerhaft stabile Einstellung beruht auf guten Gewohnheiten:

  • Reinigung von Öffnungsbereich und Umgebung nach jeder Session (Fusseln/Öl).
  • Sichtprüfung der Lasche: plan bleiben, ohne Knicke oder Dellen.
  • Kurzer Test auf Reststück vor jedem neuen Projekt (besonders beim Garnwechsel).
  • Schmierung gemäß den Herstellerangaben deiner Maschine.

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Beschädigter Regler: Was tun (Kurzüberblick)

Ist der Nadelloch-Regler sichtbar verbogen, locker oder beschädigt, kann ein Austausch nötig sein. Das Vorgehen variiert je nach Modell (Schraubenposition, Befestigung, Zugang). Wir arbeiten an einem eigenen Tutorial für die gängigsten Maschinen – Veröffentlichung folgt. Bis dahin konzentriere dich auf die korrekte Justierung und vorbeugende Wartung; bei Zweifel zur Teile-Kompatibilität kontaktiere uns.

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Schnelle FAQ

Brauche ich immer zwei Fäden?
Nein. Bei korrekt eingestelltem Nadelloch-Regler ist ein Faden der Normalfall. Zwei Fäden nutzt du für mehr Volumen oder besondere Farbeffekte.

Woran erkenne ich, ob die Öffnung zu eng oder zu weit ist?
Zu eng = spürbare Reibung; zu weit = Faden rutscht heraus, Stiche wirken unregelmäßig. Lösung: Mikro-Justierungen und Test auf Reststück.

Muss ich bei jedem Garnwechsel neu einstellen?
Nicht immer, aber beim Wechsel des Materials (Wolle ↔ Acryl) oder beim Wechsel zwischen Loop und Cut kann Feinjustage hilfreich sein.

Das könnte dich auch interessieren: Hochflor-Teppiche, Garnwahl, nützliche Accessoires.


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